Für Bodenuntersuchungen bis zu einer Tiefe von 5 bis 10 m kann ein Handbohrgerät eingesetzt werden. In dieser Broschüre werden einige Stechbohrer beschrieben. Sie gleichen sich in ihrem beinahe halbzylinderförmigen Bohrkörper mit parallel von oben nach unten verlaufenden Schneidkanten, wodurch sich die Sammelbezeichnung „Stechbohrer“ eingebürgert hat. Der eigentliche Arbeitsteil kann sowohl in der Länge als auch im Durchmesser unterschiedlich ausfallen. Die geeignetste Länge hängt vom Eindringungswiderstand, von der Art des Bodenmaterials und von der Bohrtiefe ab. Je länger der Arbeitsteil ist, umso anfälliger ist der Bohrer für Torsion. Die Wahl des richtigen Durchmessers hängt von der Zusammensetzung und Struktur des Bodens und vom Zweck der Untersuchung ab. Im Allgemeinen braucht man bei Böden mit einer feinen und/oder dichten Struktur einen geringeren Durchmesser als in Böden mit einer lockeren Struktur (z.B. junge Moorböden).
Das Set besteht aus drei zweiteiligen Stechbohrern mit unterschiedlichen Durchmessern. Wenn erst eine Probe mit dem größten Durchmesser und dann mit einem kleineren Stechbohrer entnommen wird, kommt es zu keiner Vermischung von aufeinander folgenden Proben. Die Stechbohrer können in den Bodenhineingedrückt oder hineingeschlagen werden (mit dem rückschlagfreien Hammer). Aufgrund der kurzen wirksamen Länge und der abnehmenden Durchmesser ist das Set sehr gut für Profiluntersuchungen (Nitratuntersuchungen) in Böden mit einem höheren Eindringungswiderstand geeignet.