Das Bohren eines Bohrlochs wird oft mit einer Probenentnahme und dem Erstellen einer Profilbeschreibung kombiniert. Wenn diese beiden Handlungen während des Bohrens nicht notwendig sind, kann das Bohren schnell und effizient durch Benutzung der sogenannten Bohrmethode „Verlorene Spitze“ geschehen. Eijkelkamp Soil & Water hat ein Set mit Handbedienung entwickelt, wobei ein elektrischer Schlaghammer zum Einrammen der verlorenen Spitze und der dazugehörenden Verrohrung benutzt wird.
Die speziell konstruierte verlorene Spitze wird mit einem elektrischen Schlaghammer in den Boden gerammt. Die verlorene Spitze ergibt ein sehr gerades Bohrloch, das im Durchmesser etwas größer als die Verrohrung ist, um Reibung zu verhindern. Auf diese Weise können größere Tiefen einfach erreicht werden und die Reibung beim Herausziehen der Verrohrung wird beschränkt.
Beim Erreichen der gewünschten Tiefe kann ein Filterrohr durch die Verrohrung geführt oder eventuelle Sensoren im Bohrloch zurückgelassen werden. Hiernach kann die Verrohrung mithilfe eines von 2 Personen zu bedienenden Ziehgeräts in Kombination mit dem universellen Klemmgehäuse herausgezogen werden.
Die Bohrmethode “verlorene Spitze” wird sehr erfolgreich beim Anbringen von Pegelrohren mit einem kleinen Durchmesser bei Umweltuntersuchungen angewendet. Die verlorene Spitze bleibt nach der Bohrung im Boden zurück, was hinsichtlich der Umwelthygiene kein Problem verursacht, da das benutzte Material von Natur aus im Boden vorkommt. Ein völlig andere Anwendung des Sets ist das Herstellen von Löchern für die Installaiton von Sprengstoffen bei seismischen Untersuchungen.