Bei zahlreichen Bodennutzungssystemen weltweit stellt aufgrund der zunehmenden Bodennutzungsintensität die Bodenverformung ein größeres Problem dar. Veränderte Bodenfunktionen, insbesondere verringerte hydraulische Leitfähigkeit und behinderte Durchlüftung, beeinflussen die oberen Bodenschichten. Dies hat insbesondere auf die Erosionsanfälligkeit erheblichen Einfluss.
Das Einschätzen sehr dünner Bodenschichten erfordert eine sehr empfindliche und hochgenaue Ausrüstung, die außerdem eine sehr geringe vertikale Belastungsausübung während der Messung zulassen sollte.
Es sind viele verschiedene Scherfestigkeitsgeräte zum Messen der Scherfestigkeit erhältlich, darunter Direktschervorrichtungen, Scherschaufeln oder Kegelpenetrometer, aber der Bau des Rahmenscherversuchs erfordert eine Probenstärke von beispielsweise mindestens 3 cm, womit derartiges Versuchsgerät zur Bodenkrustenfestigkeitsbestimmung ausgeschlossen ist.
Bodenstabilität ist ein entscheidender Faktor für die Verringerung der Erosionsgefahr. Bodenstabilität wird durch Scherfestigkeit oder den internen Friktionswinkel bestimmt, abhängig von oder variierend durch Boden/Wasserdruck und Humusgehalt.
Die Bodenscherfestigkeit nimmt mit zunehmendem organischem Kohlenstoffgehalt zu. Bodenproben in lufttrockenem Zustand weisen im Vergleich mit dem zugegebenen Wassergehaltsbereich die kleinste Scherbeständigkeit auf. Die Auswirkung von Bodendichte auf Bodenscherfestigkeit hängt vom Wassergehalt und ab und ist für einen höheren Bereich vertikaler Belastungen verschieden.