Kompression-Testgerät zur Messung der Bodenverdichtung und (gleichzeitig) der Bodenfeuchtespannung mit einem Tensiometer an ungestörte Bodenproben. Probendurchmesser 100 mm. Komplettes Instrument. Die Proben werden gestochen in Stechzylinder Ø 103 x 100 mm, Höhe 30 mm, Inhalt 235 cc.
Bei zahlreichen Landnutzungssystemen weltweit stellt aufgrund der zunehmenden Landnutzungsintensität die Bodenverformung ein größeres Problem dar. Auf kulturfähigen Böden nimmt die Belastungs- und Befahrungshäufigkeit zu und führt in Bezug auf hydrologische oder pneumatische Funktionen zu (Unter-) Bodenverdichtung und Degradation im tieferen Boden.
Veränderte Bodenfunktionen, insbesondere verringerte hydraulische Leitfähigkeit und behinderte Durchlüftung, könnten das Pflanzenwachstum und die Ertragsfähigkeit sowie die Filter- und Pufferkapazität von Böden herabsetzen. Verhinderter Gasaustausch und länger andauernder Sauerstoffmangel in Böden aufgrund verringerter Porenkontinuität und -funktionalität beeinflussen ebenfalls globale Veränderungsprozesse.
Zum Bewerten potentieller Risiken unumkehrbarer Bodenverformung ist es notwendig, die mechanische Stabilität quantitativ zu bestimmen. Ein allgemein angewendetes Verfahren ist das Bestimmen der Vorverdichtungsbelastung, gewöhnlich unter statischen Belastungsbedingungen in Hodometertests. Das Durchführen landwirtschaftlich-wissenschaftlicher Forschung, wie etwa wiederholte zyklische/dynamische Belastungsstudien, z.B. Befahrung oder Viehtritt, können ebenfalls im Interessensbereich liegen.
Das Kompressionstestgerät misst die Auswirkung von vertikaler Belastung auf eine ungestörte Bodenprobe. Während der Messung werden Matrixpotential, Verdichtungsbelastung und vertikale Verschiebung simultan als Funktion der vertikal ausgeübten Belastung und Zeit gemessen. Die Vorrichtung arbeitet computergesteuert unter Nutzung von Multifunktionssoftware zur Ausführung von Messprotokollen und numerisch wie auch grafisch visualisierter Datenpräsentation.